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Schlanke JEE-Services mit Apache Meecrowave

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Das Programmmodell von JEE (aka Java EE / Jakarta EE) ermöglicht schon seit vielen Jahren – namentlich seit der Version 5 – eine effiziente Entwicklung von schlanken Geschäftsanwendungen. Als Ablaufumgebungen stehen ausgereifte und leistungsfähige JEE-Server wie WildFly oder Open Liberty zur Verfügung, die als eine Art Allrounder den Anwendungen recht umfassende Infrastruktur anbieten und sogar mehrere Anwendungen gleichzeitig betreiben können.

Gerade der letzte Punkt, der Parallelbetrieb mehrere Anwendungen, wird allerdings nur selten genutzt, um Störeffekte zwischen Anwendungen zu minimieren. Es gibt also typischerweise genau eine Anwendung pro Server, der ggf. sogar selbst in einem dedizierten Rechner – meist einer virtuelle Maschine – läuft.

Wenn man nun noch einen nur eingeschränkten Teil der angebotenen Infrastruktur benötigt, bspw. JPA, CDI und JAX-RS, also den klassischen Microservice-Stack, kann man sich die Frage stellen, ob tatsächlich ein kompletter JEE-Server gebraucht wird, oder ob man nicht einfach die benötigten Dienste in die Anwendung einbetten könnte.

An dieser Stelle setzt Apache Meecrowave an. Dieses Apache-Projekt verknüpft den JPA-Provider EclipseLink, den CDI-Container OpenWebBeans und die REST-Implementierung CXF zu einem ganz schlanken Server – oder eigentlich zu einer Server-Bibliothek, mit deren Hilfe man den Server einfach als Main-Programm startet.

Zur Einbindung von Meecrowave reicht es aus, die folgende Dependency in den Classpath zu holen:

  
    org.apache.meecrowave
    meecrowave-core
    1.2.3
  

Der in der Anwendung eingebettete Server wird dann z. B. so gestartet:

  public static void main(String[] args) {
    try (Meecrowave meecrowave = new Meecrowave().bake()) {
      // Do work here ...
    }

Beim Eintritt in den try-Block wird der Server gestartet, beim Verlassen wieder gestoppt. Sämtliche aus CDI bekannte Mechanismen für den Bootstrap einer Anwendung können zur Aktivierung von Services etc. genutzt werden, z. B. Observer für den Container Lifecycle:

  void startSomething(@Observes @Initialized(ApplicationScoped.class) Object obj) {
    // Gets called on server start ...
  }

Ein einfacher REST-Service ist dann nur noch ein Ding von wenigen Zeilen:

@Path("hello")
@ApplicationScoped
public class HelloResource {

  @GET
  @Produces(MediaType.TEXT_PLAIN)
  public String getHello() {
    return "Hello!";
  }
}

So ist also dieser – zugegebenermaßen winzige – Microservice mit nur ganz wenig Code schon fertig. Und beeindruckt mit Startzeiten im Sekundenbruchteil-Bereich sowie einem Memory Footprint von nur ca. 12 MB.

Ein einfaches Demoprojekt kann von GitHub heruntergeladen werden: https://github.com/GEDOPLAN/meecrowave-demo.

Bis bald – vielleicht in einem unserer Trainings in Berlin, Bielefeld, Köln oder bei Ihnen!
http://gedoplan-it-training.de/

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      Gerade der letzte Punkt, der Parallelbetrieb mehrere Anwendungen, wird allerdings nur selten genutzt, um Störeffekte zwischen Anwendungen zu minimieren. Es gibt also typischerweise genau eine Anwendung pro Server, der ggf. sogar selbst in einem dedizierten Rechner – meist einer virtuelle Maschine – läuft.

      Wenn man nun noch einen nur eingeschränkten Teil der angebotenen Infrastruktur benötigt, bspw. JPA, CDI und JAX-RS, also den klassischen Microservice-Stack, kann man sich die Frage stellen, ob tatsächlich ein kompletter JEE-Server gebraucht wird, oder ob man nicht einfach die benötigten Dienste in die Anwendung einbetten könnte.

      An dieser Stelle setzt Apache Meecrowave an. Dieses Apache-Projekt verknüpft den JPA-Provider EclipseLink, den CDI-Container OpenWebBeans und die REST-Implementierung CXF zu einem ganz schlanken Server – oder eigentlich zu einer Server-Bibliothek, mit deren Hilfe man den Server einfach als Main-Programm startet.

      Zur Einbindung von Meecrowave reicht es aus, die folgende Dependency in den Classpath zu holen:

        
          org.apache.meecrowave
          meecrowave-core
          1.2.3
        
      

      Der in der Anwendung eingebettete Server wird dann z. B. so gestartet:

        public static void main(String[] args) {
          try (Meecrowave meecrowave = new Meecrowave().bake()) {
            // Do work here ...
          }
      

      Beim Eintritt in den try-Block wird der Server gestartet, beim Verlassen wieder gestoppt. Sämtliche aus CDI bekannte Mechanismen für den Bootstrap einer Anwendung können zur Aktivierung von Services etc. genutzt werden, z. B. Observer für den Container Lifecycle:

        void startSomething(@Observes @Initialized(ApplicationScoped.class) Object obj) {
          // Gets called on server start ...
        }
      

      Ein einfacher REST-Service ist dann nur noch ein Ding von wenigen Zeilen:

      @Path("hello")
      @ApplicationScoped
      public class HelloResource {
      
        @GET
        @Produces(MediaType.TEXT_PLAIN)
        public String getHello() {
          return "Hello!";
        }
      }
      

      So ist also dieser – zugegebenermaßen winzige – Microservice mit nur ganz wenig Code schon fertig. Und beeindruckt mit Startzeiten im Sekundenbruchteil-Bereich sowie einem Memory Footprint von nur ca. 12 MB.

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